Locker vom Bücherhocker

Draußen ist es kalt und außerdem wird es früh dunkel. Perfektes Wetter um die Füße hochzulegen. Und für ein gutes Buch.

Es stürmt, es regnet, es ist einfach kalt und ungemütlich – da kuschelt man sich am liebsten in eine Decke, nimmt einen guten Schmöker zur Hand und lässt das Wetter Wetter sein. Oder man nimmt gleich mehrere Bücher zur Hand und bastelt etwas, das nicht nur dekorativ, sondern auch praktisch ist und sich Bücherhocker nennt.

Schnell die Füße hoch und ein Päuschen einlegen.

Wer viel liest, kennt das Phänomen: Es sammeln sich so viele Bücher an, dass man bald nicht mehr weiß wohin damit. Die besten und beliebtesten kommen ins Regal oder auf den Nachttisch, aber die Fehlgriffe und lahmen Storys sind trotzdem noch da. Diese auf den Flohmarkt zu schleppen ist anstregend, sie wegzuschmeißen eigentlich zu schade. Aber um sie als Stütze für unsere Füße umzufunktionieren sind sie genau richtig – deshalb der Bücherhocker.

So geht Bücherhocker bauen

Und so ist mein Hocker entstanden: Ich habe mir aus einem Gartencenter einen quadratischen Rolluntersetzer für Pflanzen geholt und alle meine Bücher gestapelt, die ich nicht mehr lese. Dann geht das „Tetris spielen“ los. Wie kann ich meine Bücher auf dem Untersetzer anordnen, dass sie einen kleinen Turm bilden und gleichmäßig verteilt sind? Zugegeben, das hat eine Weile gedauert, bis ich alles so sortiert hatte, dass ich zufrieden war. Das Wichtigste danach: alles abfotografieren! So kann man beim Kleben am besten nachvollziehen, wie was geplant war. Als Unterlage unter die Bücher und als Basis auf den Rolluntersetzer habe ich mir noch einen etwas dickeren Karton zugeschnitten und mit Heißkleber angebracht. Und dann geht die große Kleberei los: Jedes Buch nach Plan an seine Stelle und seine Nachbarn kleben. Gespart hab ich hier nicht, schließlich soll das Ganze stabil sein. Wenn alle Bücher an Ort und Stelle sind, kommt der Komfortzusatz noch oben drauf. Ein weiches Kissen bildet den „Deckel“. Damit ich dieses auch zum Waschen zwischendurch mal abnehmen kann, habe ich es mit Klettverschluss befestigt.

Buch auf Buch. Mit einem Rolluntersetzer zum Bücherhocker.

Los geht es mit dem Bücherstapeln.

 

 

 

Na, was meint ihr? Füße hoch und erstmal überlegen oder in die Hände geklatsch und gleich nachgebaut?

P.S.: Ich weiß, so richtiger Pferdekram ist das nicht, aber wenn man aus dem Stall kommt und gediegen die Füße hochlegen will bei einem guten Pferdebuch, ist der Bücherhocker genau das Richtige 🙂

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert