Schick gehäkelt – die Steigbügelsocke

Sattelpflege einmal anders: mit der selbst gehäkelten Steigbügelsocke.

Der Sattel gehört mit zu den teuersten Ausrüstungsgegenständen als Pferdebesitzer. Das Leder will pfleglich behandelt werden, denn keiner mag Kratzer oder Macken. Und zum sorgsamen Umgang mit dem wertvollen Stück gehört nicht nur die Lederpflege, sondern vielleicht auch diese kleine sinnvolle Erfindung. Mit der Steigbügelsocke lässt sich sowohl der Sattel vor dem metallenen Steigbügel schützen, als auch der Steigbügel selber, zum Beispiel vor Staub und Schmutz.

Häkeln …

Die allermeisten Steigbügelsocken, die ich bisher gesehen habe, waren genäht. Deshalb gibt’s jetzt hier einmal eine gehäkelte Version. Ich habe benutzt: eine Häkelnadel Größe 4, ein Knäuel Garn (Baumwollmischung) und ein einfaches Gummiband. Das Grunddesign ist denkbar simpel, nämlich ein Rechteck, das später gefaltet und zu einem „Säckchen“ zusammengefügt wird. Dafür habe ich erst einmal Luftmaschen angeschlagen, bis ich eine Länge von 36 Zentimetern erreicht habe. Danach ging es abwechselnd weiter mit einer Reihe festen Maschen und einer Reihe halben Stäbchen. Nach etwa acht Reihen habe ich dann gewechselt auf abwechselnd feste Maschen und ganze Stäbchen und das ganze fortgeführt, bis ich eine Höhe von 16 Zentimetern erreicht habe. Meine letzte Reihe besteht hier aus festen Maschen.

Grunddesign

Das Grunddesign für die Steigbügelsocke.

… einfädeln …

Dieses Rechteck wird dann einmal in der Mitte gefaltet und der „Boden“ (also die Seite, an der sich die Luftmaschen befinden) und die andere Seite (parallel zur Falte) einmal rundum zusammengehäkelt. Schließlich kommt auch schon das Gummiband zum Einsatz. Von der Länge her hab ich es so gewählt, dass es so kurz ist, dass es die Öffnung zusammenzieht, aber immer noch so lang, dass es sich problemlos auf Steigbügeltrittgröße dehnen lässt. Das Einfädeln erfolgt durch die letzte Reihe Stäbchen am oberen Ende. Ich habe sowohl außen angefangen, als auch außen aufgehört, sodass ich die Enden zum Schluss außen fixieren bzw. verknoten konnte.

Das Gummiband einfädeln.

… fertig!

Jetzt fehlt eigentlich nur noch der letzte Schritt: auf rechts drehen. Dann verschwinden die Fadenreste und das Gummibandende von alleine auf der Innenseite der Steigbügelsocke. Und dann kann es auch schon zur Anprobe gehen 🙂

Danach auf rechts drehen …

P.S.: Natürlich hat normalerweise jeder Sattel zwei Steigbügel, deshalb ist es sinnvoll auch zwei Schoner zu häkeln. Aber für die Erklärung hier reicht ja einer 😉

… und fertig 🙂

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert